Mittwoch, 5. März 2014

Bänderspitze von Thérèse de Dillmont

Eine Bänderspitze aus dem Buch -Bibliothek DMC Klöppelspitze 2.te Serie ist im Entstehen.
Als Entwerferin zeichnet Thérèse de Dillmont.
Der Klöppelbrief ist vor 1890 (!) gezeichnet worden. Die Exaktheit und Klarheit in der Linienführung machte ein Nacharbeiten ohne Probleme möglich.
Für mich ein Anlaß, mich mit dieser beeindruckenden Frau zu beschäftigen.

DER LEBENSWEG von Thérèse de Dillmont in Kürze:

Sie wurde 1846 in der Wiener Neustadt als Theresia Maria Josepha Dillmann von Dillmont geboren.
Ihr Vater war ein Vertreter des östereichischen Offiziersadels. Er starb als Theresia 11 Jahre alt war.
Die Familie siedelte nach Wien über.
Schon früh soll sich Theresia mit Handarbeiten- vor allem mit dem Sticken beschäftigt haben.
1884 erhielt sie einen Anstellungsvertrag von der großen Firma DMC (Dollfus-Mieg & Cie) in Mühlhausen im Elsass.Sie zog nach Dornbach bei Mühlhausen und nannte sich von da an Thérèse de Dillmont.Dieser Name war sehr eng mit der Firma DMC verbunden. Die Veröffentlichungen, die bis zu ihrem frühen Todentstanden trugen ebenso den Namen Thérèse de Dillmont wie auch elegante Geschäfte, die in Wien,Paris,Berlin und in London in den Jahren 1884 bis 1887 eröffnet wurden.
Für DMC war die große Zahl an verkauften Exemplaren der "ENZYKLOPÄDIE DER WEIBLICHEN HANDARBEITEN" (von Thérèse de Dillmont erarbeitet) und zahlreichen Anleitungsheften für viele Handarbeitstechniken, so auch dem Klöppeln eine gute Vorraussetzung für den Verkauf der Garne.

Dem Lebenswerk der Thérèse de Dillmont stehen wir mit großem Respekt gegenüber.
 
Quellen:   Ornamente Heft 4 September 1996,S. 5,  250 Jahre DMC
               Deutsche Spitzengilde 3/ 1996 S. 96 Ein Leben für die Handarbeit T. de Dillmont
               Die Spitze 2/2012 S. 32 Spitzen und Stickereien (Marianne Stang)

Die Decke komplett- fertiggestellt Juni 2014.








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