Dienstag, 2. Oktober 2018

Die Entstehung des Ersten Strauß

Der Vogel Strauß ist nicht der Namensgeber der Stadt Strausberg.es wird wohl auch kaum ein Einheimischer zur Entsehungszeit vor mehr als 750 Jahren dieses Tier gekannt haben. Aber durch sprachliche Abschleifungen  vom ursprünglichen Struzeburg wurde dann STRAUSBERG. Auf dem Wappen der Stadt ist ein Strauß zu sehen. Viele Straußskulpturen zieren die Innestadt sowie Kreisverkehre.


Straußengruppe Gielsdorfer Straße/ Umgehungsstraße

Da liegt es sehr nahe, einen geklöppelten Strauß anzufertigen. Diesen Vogel, der ja auch nicht fliegen kann, in eine klöppelbare Form zu bringen ist nicht ganz einfach. Der relative dünne Hals und der gedrungene Körper zeigten sich in den ersten Skizzen sehr unansehnlich. Ein junges Tier hatte mir dann besser gefallen. Um ein stabiles Klöppelwerk zu erhalten, setzte ich Torchongrund ein.
Klöppelbrief
 Ein Klöppelbrief ist entstanden. Es kann mit der Ausarbeitung begonnen werden.
Es sind  44 Paare und zwei Konturfäden erforderlich.Die Arbeitsseite ist gleichzeitig auch die Ansichtsseite.
Das Klöppeln des Auges ist eine Herausforderung- mißlingt dieses wird der Strauß unglücklich aussehen.
 Nachdem die "Halskrause" und der erste Flügel gearbeitet sind, schließt sich der "Rest" an.

Nun ist der Strauß vom Klöppelkissen gestiegen.




Dienstag, 18. September 2018

Nach dem Jubiläum...

.....in dem Haus August Bebel Straße 33, dass schon sehr viel erlebt hat nicht nur als Museum. Doch nun wurde es herausgeputzt, um für das Ereignis zu glänzen.
im Treppenhaus
Um das Klöppeln anschaulich darzustellen, hatten wir freundlicherweise von der Stadt Strausberg einen großen Aufsteller zur Verfügung gestellt bekommen.
Zu sehen sind Torchonspitzen (links- mit blauem Untergrund) aus dem Buch von Grete Golderer " Wir lernen Klöppeln " Teil 2, sowie Klöppelspitzen des Kantzentrum Brügge.
Rechts sind Eigenentwürfe von Karla Bräuer, sowie ein Herz in Brügger Blumenwerk aus dem Buch des DKV "Brugger Blumenspitzen"
Die Puppe trägt ein Top , das Frau Christine Mirecki entworfen und Karla Bräuer geklöppelt hat und einen Schal- Entwurf und Ausführung Karla Bräuer.

 Die Museumsleiterin ,Frau Christa Wunderlich  in einem Historischen Kostüm
Man geht durch schöne und liebevoll eingerichtete Küche, in der viele Utensilien vergangener Zeiten zu finden sind.

Tischdecke gearbeitet K.B.- Jetzt Eigentum des Hauses
Im Biedermeyerzimmer- hier Zustand vor der Dekoration- haben wir Klöpplerinnen Platz gefunden.
Sonnabend, 15.09.2018

Sonntag, 16.09.2018


                                                      WERBUNG ist wichtig!!

Aus der eigenen Werkstatt-  Spitzen für vielfälitge Anwendungen.Von Handy-bzw. Taschentuchtaschen über Lesezeichen und Umrandungen für Brotkörbcheneinsatzstoffe bis zu Schmuck in unterschiedlichen Farben dokumentiert die Einsatzmöglichkeiten von Spitze.



Von vielen bestaunt wird immer die Fahne der Interessengemeinschaft Klöppeln Petershagen/ Eggersdorf. Ein Gemeinschaftswerk, das schon bei vielen Veranstaltungen dabeí gewesen ist.
Dies Motive, die in Schneeberger Spitze gearbeitet wurden, zeigen, wie es wirkt wenn farbige Baumwolle oder klassisch weißes Leinen oder Grüntöne verwendet werden.
Ein "Urlaubsmitbringsel" aus Schweden ist dieses Klöppelkissen. Fast so alt wie das Museum. Die Klöppel sind relativ neu und wurden in Finnland hergestellt. Die Spitze, die aufgesteckt ist und auf dem Duftsäckchen zu sehen ist stammt aus der Schweiz vom Heimatwerk Interlaken. Alles Hinweise wie international das Klöppeln ist.

Als kurzes FAZIT können wir zum Ausdruck bringen, dass es eine große Freude war, hier ein Domizil für ein Wochenende gefunden zu haben.Gute Gespräche konnten wir führen und unser schönes Handwerk präsentieren.

Vielen Dank an alle, die Interesse entgegenbrachten, Fragen stellten oder auch das Klöppeln selbst ausprobierten, um zu sehen:

                                 ES IST KEIN BUCH MIT SIEBEN SIEGELN!!






Freitag, 7. September 2018

110 Jahre Museum Strausberg

Klöppeln ist eine von vielen alten Handwerkstechniken, die an den beiden Tagen:       
15. und 16.09.2018 im Museum anläßlich des Jubiläums zu sehen sind.
In einer kleinen Ausstellung werden Torchonspitzen gezeigt.
Traditionell in weiß gearbeitete Musterstreifen dieser Technik stehen den Anwendungsbeispielen in verschiedenen Farben und Formen gegenüber.

Weiterhin gibt wird ein Klöppelkissen einen Schal aus Wolle zeigen. An Probekissen kann getestet werden, dass die grundlegenden Bewegungen ( Arbeitsschritte) kein Buch mit sieben Siegeln sind.

Über ein reges Interesse würden sich die Mitglieder der Interessengemeinschaft Klöppeln Petershagen/ Eggersdorf  und die Strausberger Klöpplerinnen sehr freuen.

Samstag, 18. August 2018

Punto Rosalin und Punto Mimosa

Das Italien eine große Breite an Klöppelspitze zu bieten hat, ist wohlbekannt. Mailänder Bänderspitze habe ich schätzen gelernt. Doch dann waren meine Kentnisse erschöpft. So nutzte ich die Gelegenheit gern, beim Klöpppelkongreß in Bad Hindelang den von Riet Delescen angebotenen Kurs in diesen Techniken zu besuchen.
im Entstehen
fertig 
Natürlich war die Neugier für Italien (spitzentechnisch) geweckt und ich habe weitere Beispiele gesucht und gefunden.
Aus dem Buch: Bänderspitzen im Vergleich vom DKV habe ich dann ein Stück in Punto Mimosa gearbeitet.
Nur 6 Paare-das klingt als ob es schnell voranginge- aber dem ist nicht so. Durch das viele Anhäkeln und die falschen Flechter dauert es. Aber das Ergebnis entschädigt!!

Sonntag, 22. Juli 2018

Kongreß DKV_ Bad Hindelang

Lange habe nicht mehr geschrieben, doch jetzt kommt ein Bericht vom Klöppelkongress in Bad Hindelang.

In dieser schönen Landschaft fand bei Bilderbuchwetter der diesjährige Kongress des Deutschen Klöppelverbandes statt. Die diesjährige Hauptausstellung zeigte Rosaline und Rosaline perlée Spitzen
zum Einen: historisch
Rosaline perlée Kragen aus der Sammlung des Deutschen Klöppelverbandese. V. Inv. Nr 1751
 und zum Anderen: in moderner Ausfertigung
PARADIESVOGEL- Entwurf und Ausführung von GislaineEemann- Moors
Nur zwei Beispiele einer sehr umfangreichen Ausstellung einer Spitzentechnik, die noch ein bisschen im Schatten anderer steht.

Der Wettbewerb in diesem Jahr hatte das Thema UPCYCLING.
Hier ein paar Beispiele wie es umgesetzt wurde:



Örtliche Gruppenpräsentierten schöne Ausstellungen in der Hammerschmiede.


und in Immenstädter Museum


Eine Ausstellung in der es haarig zuging

 Grete Thum: Eine Klöpplerin aus Österreich


 Vieles bleibt hier ungesagt. Zum Kurs Punto Rosalin und Punto Mimosa kommt ein eigener Beitrag.
Vorträge, Treffen mit vielen guten Bekannten und das Geniesen der Landschaft sind nur einige weitere Punkte.

Montag, 12. März 2018

Spielkarten

Motive aus: The Technik of Bruges Flower Lace - Veronica Sorenson und J.E.K. Rombach de Kievid

Freitag, 16. Februar 2018

Chrysanthe Herz in 3D

Klöppelbrief aus: Neue Entwürfe in Chrysanthe- Technik (H. Glös und M. Wolter- Kampmann) Barbara Fay- Verlag)
Dieses Herz ist ein Werkstück für den workshop am 03./04. März 2018 in Neuwied.
Der Originalklöppebrief wurde auf 110% vergrößert.
Zum Einsatz kommen hier 12 Paar Klöppel Leinen Nel 80/3 (Goldschild ) o.ä.
Ich verwendete 8 Paar  Goldschildleinen Farbe weinrot Nr. 06,  2 Paar Goldschildleinen lachs Nr. 42 und 2 Paar Leinen Bakonie 50/2 pink Nr. 35
Das Leinenschlagband ist in einer Farbe gehalten. Beim Band aus geschnittenen Spinnen kommt durch verschiedene Farben eine interessante Musterung zustande.
Nach dem Zusammenklöppeln, Stärken und Abnadeln  wird der Kegel nach vorn gedrückt.

Mir hat es großen Spaß bereitet, dieses Herzchen zu klöppeln.Ich hoffe, meinen Kursteilnehmerinnen wird es ebenso gehen.

Mittwoch, 10. Januar 2018

s`Gravenmoerser Spitze

Lesezeichen aus s`Gravenmoerse 1 Bob- in kantklosmaterialen 2003 Schoonhoven
Ein  kleiner Ort in der Provinz Nordbrabant (Niederlande)gibt einer Spitzenart seinem Namen. In diesem Dorf  wurde seit langer Zeit geklöppelt.
Noch erhaltene Hauben aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sind mit dem einer speziellen Spitzentechnik verziert, die unter dem Namen s`Gravenmoerer bekannt wurde.
Ein besonderer Halbschlag- hier in kleinen Quadraten zu sehen kommt zum Einsatz. Ebenso ein kleines Qudrat im Leinenschlag, der auch auf "s`Gravenmoerser Art gearbeitet wird.
Der Grund zwischen den Motivenwird im geschlossenem Löcherschlag durchgeführt.
Ein weiteres Merkmal das " perkinneke" - (kleine Leiter), ein offener Rand.