Montag, 30. Oktober 2017

2. Spitzenfrühling in Chorin

Chorin hat eingeladen zum Zweiten Zweiten Choriner Spitzenfrühling- im Herbst.

HISTORISCHE RANDSPITZEN- MODERN INTERPRETIERT

In der kleinen Dorfkirche gibt es eine sehenswerte Ausstellung zum oben genannten Thema zu sehen.
Zunächst ein Bild des Ausstellungsortes.Vom Herbststurm Herwart konnten wir auf unserem Weg einige Spuren sehen und an diesem Sonntag bot das Wetter von Sonne über Regen und Hagelschauer einiges.
 In der Kirche war es gemütlich. Wir stärkten uns mit Kaffee und Keksen.

Sprüche von Martin Luther waren anläßlich des 500. Jährigen Reformationsjubiläums zwischen historischen Spitzen angebracht. Das ist ein guter Rahmen für den historischen Teil der Exposition. Denn um die Zeit - Mitte 16. Jahrhundert verbreitete sich in Deutschland das Klöppeln.

Einige Beispiele der modernen Interpretationen:






 Einige Klöpplerinnen der Gruppe um Frau Dr. Klamann demonstrierten ihre aktuellen Projekte.
Mein Publikumsliebling:





Sonntag, 22. Oktober 2017

Stroh zu Gold

Diese Überschrift erinnert stark an das Rumpelstilzchen. Tatsächlich hat Schloß Moritzburg nicht zuletzt durch den Film: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, der hier gedreht wurde, etwas Märchenhaftes.
 Im Besucherzentrum gleich neben dem Fasanenschlößchen sind die einmaligen kunsthandwerklichen Schätze aus dem Strohmuseum Wohlen (Schweiz in der Nähe von Zürich) zu sehen. Gleichzeitig geht es um die im 19. Jahrhundert entstandene Strohhutindustrie.Viele Exponate zeigen auch Entwicklungen auf, die es im Dresdner Umland und im Erzgebirge gab.

STROH ZU GOLD

 noch bis 31.10. 2017 offen


Der aus dem Märchen entlehnte Titel der Ausstellung soll verdeutlichen, dass mit Stroherzeugnissen im 18. und 19.Jahrhundert viel Geld verdient werden konnte.
Aus Wohlen kommen erstaunliche Strohbordüren.





Die  Herstellung wird erklärt, spezielle Maschinen und Vorrichtungen gezeigt und mit vielen Erläuterungen komplettieren die Leihgaben.

Auch in Deutschland entstand ein Industriezweig der auf der Strohverarbeitung basierte.
 
 Viele Musterbücher mit verschiedenartigen Borten, die mit Roßhaar geklöppelt wurden und mit Strohapplikationen verziert sind zu bewundern.
Die Verleger für diese Spitzen waren beispielsweise: Fridrich August Böttger aus Oberwiesenthal und C.F. Bräuer aus Annaberg.

Große Mengen an Roßhaar aus Frankreich, Norddeutschland, Sibirien, Argentinien, Ungarn und Polen mußten vor der Weiterverarbeitung von Hand zusammengeknüpft werden.

Weitere interessante Objekte waren die Krone, die Kutscheund Schuhe aus Stroh, die nach dem zweiten Weltkrieg aus Mangel an Lederschuhen zum Einsatz kamen.

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Klöppeln zwischen den Meeren 2017

Ein kleiner Eindruck vom diesjährigen Klöppeln zwischen den Meeren.
Da ich mich in der letzten Zeit viel mit Brügger Blumenspitzen beschäftigt hatte, sind einige Ausstellungsstücke zu diesem Thema zu sehen.
Eigene Entwürfe wie beispielsweise die Vierecksternendecke (links) auch und mein Beitrag zum Buch vom Deutschen Klöppelverband über Leni Matthaei-Spitzen.

Wie immer ist es in Rendsburg sehr schön gewesen. Neue Anregungen und natürlich auch neue Klöppelmaterialien und Bücher waren im Gepäck bei der Nachhausefahrt.